Die »Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus. Deutsch-osteuropäisches Forum« ist eine öffentliche Kultur- und Bildungseinrichtung, die 1957 vom Land Nordrhein-Westfalen gegründet wurde. Sie bewahrt die Erinnerung an die Kultur und Geschichte der ehemaligen deutschen Ost- und Siedlungsgebiete in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa und vermittelt zugleich Einblicke in die Kultur, Geschichte und Gegenwart der östlichen Nachbarstaaten Deutschlands. Dabei fördert sie den europäischen Dialog, indem sie historische Zusammenhänge beleuchtet und die gemeinsamen kulturellen Wurzeln zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarn hervorhebt. Mit ihrer Arbeit leistet die Stiftung einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufarbeitung und stärkt das Bewusstsein für die jahrhundertelangen kulturellen Verflechtungen zwischen den Regionen.
Das vielseitige Programm der Stiftung umfasst Lesungen, Ausstellungen, Vorträge, Filmvorführungen, Theater- und Konzertveranstaltungen
sowie Studienreisen und Exkursionen. Dazu werden renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Autorinnen und Autoren sowie Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland eingeladen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen sowie der außerschulischen Jugendbildung. Die hauseigene Bibliothek mit rund 90.000 Medien zur Geschichte und Kultur der Deutschen im östlichen Europa steht allen interessierten Besucherinnen und Besuchern offen. Darüber hinaus beherbergt das Gerhart-Hauptmann-Haus eine bundesweit einzigartige Sammlung
ostdeutscher Kunst.
Das Haus liegt fußläufig zum Düsseldorfer Hauptbahnhof und ist barrierearm zugänglich, sodass alle Besucherinnen und Besucher das umfangreiche Angebot der Stiftung ohne Einschränkungen wahrnehmen können.